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Herzlich Willkommen beim Projekt über die Hausnamen des Marktes Schmidmühlen.

Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege-Baudenkmäler 

E-3-71-148-1 Ensemble Ortskern Markt Schmidmühlen.

Schmidmühlen, bekannt als Geburtsort des Bildschnitzers Erasmus Grasser, liegt am Zusammenfluß von Lauterach und Vils in einem Juratalboden. Kurz vor der Einmündung in die Vils bzw. Alte Vils teilt sich die Lauterach in zwei Arme, die dann den alten Siedlungsraum des Ortes, der sonst wohl nicht befestigt war, umschließen. Dieser günstigen Voraussetzung durch den Fluß verdankt der Ort seine Entstehung und seinen einstigen Wohlstand. Eine Handelsstraße, die zwischen Lauterhofen und Premberg verlief, kreuzte hier den Flußlauf der von Handelsschiffen befahrenen Vils. Das Wasser der kleineren Lauterach trieb verschiedene Mühlen und den Eisenhammer im Unteren Schloß an. Die Verhüttung der in der Gegend vorkommenden Erze war für Schmidmühlen nicht ohne Bedeutung. Der Ort, bereits im Jahr 1000 erstmals urkundlich erwähnt, hat 1270 nachweislich das Marktrecht und einen Amtssitz. Baulicher Mittelpunkt ist die kath. Pfarrkirche St. Ägidius, die 1972/73 umgestaltet und erweitert wurde. Längs der Hauptstraße, die früher Langgasse hieß, stehen vorwiegend giebelständige Häuser der Wirte und Handwerker, im Kern meist aus dem 17. und 18. Jh. Quer dazu verläuft von Nord nach Süd ein weiterer Straßenzug, der von der Post- und der Hammerstraße gebildet wird. Am Ende der Hammerstraße steht das Untere Schloß. Der mehrgeschossige Bau dieses alten Eisenhammers mit seinem hohen Walmdach bestimmt seit Jahrhunderten die Silhouette des Ortes. Den Gegenpol dazu bildet das Obere Schloß am nordwestlichen Ende des Marktes. Dort dürfte früher der Sitz des pfalzneuburgischen Richters gewesen sein, der von hier aus das Amt Schmidmühlen verwaltete. Der Renaissancebau dient jetzt als Rathaus der Marktgemeinde. Jenseits von Lauterach und Alter Vils schließen sich im Norden und Osten zwei kleine Vorstädte an den alten Ortskern an.